Donnerstag, 11.6.2015

Mitarbeiterin des Studentenwerks als Expertin auf Konferenz in Paris

Doris Senf, Einkaufsleiterin des Studentenwerks Oldenburg, stellte in dieser Woche das Nachhaltigkeitskonzept des Studentenwerks als gelungenes Beispiel in der Gemeinschaftsverpflegung vor. Teilnehmer der Konferenz in der französischen Hauptstadt waren auch Vertreter des Agrarministeriums.

Das Studentenwerk Oldenburg hat mit seinem jahrzehntelangen Engagement für eine nachhaltige Hochschulgastronomie Maßstäbe gesetzt. Das hat sich über Deutschlands Grenzen hinaus herumgesprochen: So wurde Doris Senf, die als Einkaufsleiterin die Entwicklung des Nachhaltigkeitskonzepts über drei Jahrzehnte begleitet und geprägt hat, nun als Expertin zu einer Fachkonferenz nach Paris eingeladen.

Am Dienstag, dem 9. Juni, trafen sich an der Seine zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter von öffentlichen Einrichtungen, Kommunen und Bio-Verbänden im Rahmen des französischen „Printemps Bio“ („Bio-Frühling“) zu einem Erfahrungsaustausch. Unter den rund 240 Teilnehmern waren auch Vertreter des französischen Ministeriums für Landwirtschaft und Ernährung. Die jährlich stattfindende Veranstaltung beschäftigte sich diesmal mit der Frage, wie Gemeinschaftsverpflegung und die Verarbeitung von Bio-Produkten zusammengebracht werden können.

Praktische Tipps für Nachahmer

Doris Senf schilderte in ihrem Vortrag die Entwicklung der Nachhaltigkeits-Strategie des Studentenwerks, die heute unter anderem die Verwendung von Bio-Lebensmitteln und Fleisch aus artgerechter Tierhaltung, ein regionales Lieferantennetz und saisonal angepasste Speisepläne umfasst. Zudem gab sie praktische Tipps zur Umsetzung und wies auf mögliche Fallstricke hin: „Wichtig ist zum Beispiel, bio nicht als Selbstzweck anzusehen: Für uns steht immer die Qualität an erster Stelle“, erklärt Doris Senf. 

Das Beispiel aus dem Nordwesten Deutschlands stieß bei den Teilnehmern der Konferenz auf großes Interesse, so dass Doris Senf auch außerhalb ihres Vortrags auf zahlreiche Nachfragen einging.

     
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